Kinderyoga im Kita-Alltag: So klappt’s ohne extra Zeit einzuplanen
Kleine Yoga-Momente mit großer Wirkung
Du denkst dir vielleicht: „Kinderyoga klingt toll, aber wann zur Hölle soll ich das denn auch noch unterbringen?“ Versteh ich. Der Kita-Alltag ist oft schon mehr als voll. Aber genau deswegen brauchst du keine Extra-Zeit für Kinderyoga – sondern nur ein bisschen Kreativität.
In einer Folge meines Podcasts „Kinderyoga für starke Kinder“ zeige ich dir, wie du spielerisch und ohne Mehraufwand Kinderyoga in deinen Alltag mit Kindern einbauen kannst.
Bewegte Übergänge: Yoga statt „Jetzt kommt alle her!“
Anstatt Kinder nur zu rufen oder anzuleiten, kannst du Bewegungen einbauen, die Yoga und Alltag verbinden.
Zum Beispiel:
- 🐾 Auf Zehenspitzen wie eine Katze anschleichen (z. B. beim Aufräumen)
- 🌸 Wie eine Blume vom Boden nach oben wachsen (z. B. beim Raumwechsel)
Das dauert keine 30 Sekunden, bringt Fokus, Bewegung und macht Spaß. Die Kinder machen meist sofort mit.
Wartesituationen nutzen: Atempausen zwischendurch
Kennst du diese Momente, wenn ein paar Kinder schon fertig sind und andere noch Zeit brauchen? Perfekt für eine Mini-Atemübung.
Zum Beispiel:
- 🍃 Einmal tief einatmen und die Arme nach oben nehmen – ausatmen und die Arme sinken lassen.
Das geht ganz nebenbei, beruhigt die Gruppe und schenkt einen kurzen Achtsamkeitsmoment.
Morgenkreis-Yoga: Kleine Rituale, große Wirkung
Du machst regelmäßig einen Morgenkreis? Perfekt. Baue eine Mini-Asana ein, z. B.:
- 🦋 Schmetterlingsbewegung mit den Knien
- 🌳 Ein ruhiger Baum mit festen Wurzeln und ausgestreckten Armen
Das geht ruckzuck, braucht keine Matte und sorgt für einen bewussten Start in den Tag.
Tipp: Ich habe einen kostenlosen Kinderyoga-Wochenplan für den Morgenkreis erstellt. Schreib mir auf Instagram (@kinderyoga_imflusssein), wenn du ihn haben willst.
Ruheinseln schaffen: Yoga für zwischendurch
Du kannst in deiner Gruppe eine kleine Ecke gestalten – vielleicht mit einem Kissen oder einer Matte – wo Kinder zur Ruhe kommen dürfen, wenn es ihnen zu viel wird.
Dazu eine kleine Übung, wie:
- 🐻 „Leg deine Hände auf den Bauch und atme wie ein schlafender Bär.“
Ich habe dafür auch Atemübungskarten in meinem Etsy-Shop, die du nutzen kannst. Die Kinder lieben sie – und sie merken sich die Übungen schnell.
Fantasiegeschichten mit Bewegung kombinieren
Wenn du gerne Geschichten erzählst, kannst du auch hier Bewegung einbauen.
Beispiele:
- 🐍 Eine Schlange schlängelt sich durch den Dschungel.
- 🦒 Eine Giraffe streckt sich hoch zur Sonne.
So wird aus einer Geschichte ganz nebenbei ein kleiner Yoga-Moment.
Alles kann, nichts muss
Das ist mein Lieblingssatz – und er gilt besonders hier. Wenn’s klappt: wunderbar. Wenn nicht: auch gut.
Du musst nicht jeden Tag Yoga machen. Du musst nicht perfekt sein.
Aber wenn du anfängst, Kinderyoga wie kleine Funken im Alltag zu verteilen, wirst du merken: Die Kinder nehmen das an. Ganz schnell. Und ganz begeistert.
Reflexionsfrage für dich:
Wo in deinem Alltag könntest du schon morgen einen einzigen dieser Tipps ausprobieren? Ohne Stress. Ohne große Vorbereitung. Einfach so.
Manchmal reicht ein einziger bewusster Atemzug, um einen ganzen Moment zu verändern.
Jetzt reinhören:
🎧 Podcast-Folge 3: „Wie du Kinderyoga im Kita-Alltag integrierst – auch ohne extra Zeit einzuplanen“
Du findest den Podcast auf Spotify, Apple Podcasts & Co. Oder direkt hier:
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Fazit: Kinderyoga geht auch nebenbei
Du brauchst keine extra Zeit und keine Yogalehrerin-Ausbildung, um mit Kinderyoga zu starten.
Was du brauchst, ist Neugier. Und die Lust, kleinen Momenten im Alltag neue Bedeutung zu geben.
Lass uns Kinder stärken – und dabei selbst wachsen.
Starke Wurzeln für eine starke Zukunft.

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Interessant? – Und nun möchtest du schon einmal wissen, wie ein prägnates Ritual der Kinderyogastunde funktioniert? Dann schau dir diesen Blogbeitrag an und du findest die Anleitung zum Kinderyoga Sonnengruß.
P.S.: Wir haben in diesem Text (und auf vielen anderen imFLUSSsein Seiten) bewusst auf das Gendern verzichtet. Wir haben 99% weibliche Kunden. Zur besseren Lesbarkeit nutzen wir die weibliche Form! Wir bitten um Verständnis!